Habsburgstrasse

„Der Umbau des blockhaften Bürogebäudes aus den 1970er Jahren macht aus dem ehemals egozentrischen Fremdkörper einen integralen Bestandteil des Quartiers. Unser Ziel war es jedoch nicht, das bestehende Gebäude zu domestizieren, sondern vielmehr von seiner Sperrigkeit zu profitieren. Die beachtlichen Raumhöhen des Bestandsgebäudes entlasteten das Problem der ausreichenden Belichtung bei Gebäudetiefen von bis zu 24 Metern und verhalfen den Räumen zu einem Gefühl von Großzügigkeit.

Das Gebäude wurde bis auf die Tragstruktur zurück gebaut und die Erschliessung um ein zweites Treppenhaus ergänzt. So entstand eine kollektive Raumfigur, die alle Wohnungen erschließt und ihnen durch ihre ganz spezifische Form gleichsam eine Adresse gibt.

Zwischen dieser Erschließungsfigur und der Fassade entwickelt sich eine Art räumliches Puzzle aus ineinandergreifenden eingeschossigen Wohnungen und Maisonetten. Jede Wohnung bildet ein Einzelstück, das in spezifischer Weise auf seine Position im Gebäude reagiert. Der Künstler Jörg Niederberger "inszeniert" diese innere Erschliessungsfigur mit Farbe. Das Gebäude erfüllt den Minergie-P-Standard.“